Die Geisha Bohne

Meine Kaffeereise nach Kolumbien #1

Kolumbien. Das Land beherbergt rund 10 Prozent aller Pflanzen und Tierarten unseres Planeten. Es ist weltweit der zweitgrösste Produzent von Schnittblumen. Alle Radio- und Fernsehsender spielen zweimal täglich die Nationalhymne. Hier blüht noch immer der Kokain-Handel. Mich aber interessiert vor allem der Kaffee. Kolumbien zählt zu den führenden Kaffeeanbauländern weltweit. Obwohl die ersten Kaffeepflanzen erst zu Beginn des 19. Jahrhunderts ins Land gelangten, war rasch klar, dass die klimatischen Bedingungen perfekt sind für den Kaffeeanbau. So bringt das Land heute Spitzenkaffees auf den Markt, für die Höchstpreise erzielt werden.

Schon lange war es mein Traum, Kolumbiens Kaffee vor Ort zu entdecken und meine liebsten Sorten mit nach Hause in meine Rösterei zu nehmen. So wagte ich mich letzten Sommer mit meiner Mitarbeiterin Lisa Essig ins Kaffeeabenteuer Kolumbien. In meinem dreiteiligen Blog stelle ich Ihnen die entdeckten Kaffeesorten vor, welche wir inzwischen bereits in unserem Sortiment haben.

Geisha. Die Königin unter den Kaffeevarietäten

Unseren ersten Stop legen wir auf der Plantage von Dona Teresa ein. Diese liegt auf 1800 Metern über Meer. Ich hab mich von ihrer Plantage für eine Geisha Bohne entschieden. Sie ist eine absolute Rarität. Eine Spezialität. Einen ganz besonderen Kaffee. Die Geisha Bohne hat mit Kaffee, wie wir ihn kennen, wenig zu tun. Sein Geruch? Verwirrend. Mir steigen statt verführerischer Röstaromen wie Schokolade oder Nuss bzw. den gewohnten blumigen und fruchtigen Noten, die ich kenne, andere Noten in die Nase. Sie erinnern mich an einen kräftigen Tee. Ungewohnt weiter geht es am Gaumen. Der Geschmack breitet sich zwar aus und hält lange an. Aber dennoch ist es ein Kaffee der anderen Art. Ich denke an grünen Tee.

Ganz klar – diese Bohnenart ist ein absolutes Nischenprodukt, die sich an Spezialisten und Liebhaber richtet, die sich intensiv mit Kaffee, ihrer Geschmacks- und Sortenvielfalt und Potenzial beschäftigen wollen. Die Geisha Bohne zählt zu den teuersten Kaffees der Welt. Einen Kaffee, den ich unbedingt für meine Kunden mit nach Hause nehmen will.

Mit nach Hause nehme ich schlussendlich den Sonora Geisha, den ich im April 2022 als Monatskaffee anbiete. Er trägt die Duftnoten fruchtig und blumig, von Pfirsich, Zitronengras, Gewürzen und Honig. Im Geschmack erkenne ich Anis, Mandarine, Rohrzucker und Zitrusfrüchte. Das Zusammenspiel ist eine Wucht. Sie können sich freuen: Schon beim Öffnen der Packung entdecken Sie Düfte, die Sie sonst aus kaum einer Bohnenpackung riechen. Er besticht durch seine elegante Lieblichkeit. Die Schönheit dieser Sorte zeigt sich für mich vor allem im Epilog: Der Abgang ist lang, aromenreich und wirklich so speziell, wie alle immer behaupten. Welch eine Entdeckung!

In meinem nächsten Artikel erzähle ich Ihnen, wie ich zum Tania-Kaffee gekommen bin, den ich fest im Sortiment nun haben werde.

– Kira

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